Hypancistrus sp. “L28”

Engelsharnischwels

Text?

Diese Welse wurden im Rio Tocantins nachgewiesen. Im Dezember 1988 wurden sie erstmals in der DATZ vorgestellt und bekamen die L-Nummer "L 4". Es handelt sich um eine Hypancistrus-Art, die wegen der unterschiedlichen Färbungen der Fundortvarianten mit mehreren L-Nummern versehen wurde: L 4, L 5, L 28 und L 73. Zur damaligen Zeit war es noch unklar, ob es sich um eine oder verschiedene Arten handelt. Inzwischen hat es sich herausgestellt, dass es sich um ein und die selbe Art handelt. Bei den L 28 kann man von einer Farbvariante, mit gelblichen Punkten, dieser Welse sprechen.

Haltung

Vergesellschaftung:
Am besten ist die Haltung in einem reinen Artbecken. Um Vermischungen und Kreuzungen zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden,
dass die L28 nicht mit anderen Hypancistrus-Arten (z.B. L333, L46, L400, L66 usw.) zusammen gehalten werden.

Aufgrund der sehr geringen Agressivität ist das Zusammenleben mit friedlichen, kleinen Fischen problemlos möglich. Hierbei sollte das Becken allerdings mit vielen Verstecken und Pflanzen ausgestattet sein, welche den L28 ausreichend Schutz gewähren. Auch sollte bei der Vergesellschaftung mit anderen Fischen darauf geachtet werden, dass diese wertvollen Welse bei der Fütterung nicht zu kurz kommen.


Empfohlene Wasserwerte:
Wassertemperatur: 26–30 C°
pH: 5,5 bis 8
GH: bis 20
KH: bis 8

Beckengröße:
ab 100cm Becken.


Futter:
Der L28 ernährt sich omnivor, Trockenfutter aller Art wird gern gefressen. Frostfutter wird ebenfalls sehr gerne von den Tieren angenommen. Dazu gehören z.B. Artemia, Cyclops, Daphnien und Tubifex. Meine persönliche Empfehlung für Jungtiere:

Text?Artemia Eier (entkapselt). Aufzucht Futter.
Ideales Aufzuchtfutter für fast alle Zierfische.
Besonderes Leckerchen für Minifische. Diesen Artemiaeiern ist auf schonendste Weise die harte Schale entfernt worden, sodass sie direkt verfüttert werden können. Sie enthalten die geballte Energie, die eine junge Nauplie zum Wachstum braucht und sind somit eine hervorragende Futterquelle für heranwachsende Fische.

Analyse: Rohasche 5,1% - Rohprotein 57,0% - Rohfaser 5% - Rohfett 1,8%

Vermehrung

Geschlechtsunterschiede:
Die Männchen mit breiterem Kopf, längeren Interopercularodontoden und mehr Odontoden auf dem ersten Brustflossenstrahl, sowie auf dem ganzen Körper. Die Weibchen sind meist etwas kleiner mit weniger Bestachelung. Bei adulten Männchen ist außerdem am Schwanzstiel starker Odontodenbewuchs sichtbar. Bei geschlechtsreifen Tieren ist eine Unterscheidung zwischen Männchen und Weibchen bei der Draufsicht leicht möglich. Die Weibchen haben durch ihren Laichansatz einen verdickten Hinterleib.

Größe der Weibchen: bis zu 11 cm
Größe der Männchen: bis zu 12 cm

Vermehrung:
Die Weibchen legen die noch unbefruchteten Eier in einem vom Männchen ausgewählten Versteck (z.B. Laichhöhle) ab. Nach dem das Weibchen die Eier abgelegt hat verlässt sie das Versteck und das Männchen übernimmt ab diesem Zeitpunkt die alleinige Brutpflege. Diese Beginnt mit der Befruchtung der Eier. Danach Beschützt das Männchen das Gelege bis zu dem Zeitpunkt an welchem die Jungtiere schlüpfen. Nach ca. 6 Tagen ist dies meist der Fall. Die Jungtiere können sich dann mehrere Tage lang von ihrem Dottersack ernähren. Ist der Dottersack aufgebraucht ernähren sich die Tiere bereits von Trocken-, Frost- und Lebendfutter.

Zucht:
Bei guten Bedingungen vermehren sich die L28 wie alle Hypancistrus-Arten gut bis sehr gut. Bei weiteren Fragen in Richtung L46 lege euch folgendes Forum ans Herz:

Steckbrief und Bilder von L46-ger.de

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