Caridina cf. cantonensis “Black Shadow Bee” Yü, 1938

Black Taiwan Bee, Cardidina cf. cantonensis, Caridina cf. cantonensis "Black Taiwan Bee" Yü 1938, Taiwan Bee

Text?Die Bienengarnele stammt aus kleinen, kühlen und sehr sauberen Bächen in Südchina. Die Herkunft der sogenannten Taiwaner ist nicht ganz klar, und auch nicht, wie sie entstanden sind. Es gibt die Theorie, dass sie eine Mutation von Bienengarnelen sind und plötzlich in einem gemischten Stamm (Bienengarnelen und Snow Whites) auftauchten, anderen wiederum fällt die erstaunliche Ähnlichkeit konsequent selektierter Tiger-Bienengarnelen-Hybriden mit Taiwanern, aber auch mit Snow Whites auf, möglicherweise gibt es hier auch eine Beteiligung von Tigergarnelen bzw. Tigerbienen. Bewiesen ist leider noch nichts. Von diesem Farbschlag gibt es viele Varianten.

Mittlerweile tauchen auch schwarz-blau gemusterte Tiere auf – diese Färbung erklärt sich dadurch, dass die ursprünglich weiße Deckfarbe nicht mehr deckend vorhanden ist und die blaue Unterfarbe durchschimmert. Obwohl dies eigentlich ein Farbmangel ist, sind diese Tiere aufgrund ihrer Schönheit und der Harmonie der Farben sehr beliebt.

Ein weiterer Farbschlag ist die sogenannte “Green Hulk”, bei der das Schwarz einen deutlichen Grünstich aufweist.

Keimbelastetes Wasser wird nur schlecht toleriert, eine gute Beckenhygiene ist wie bei allen ursprünglich aus sauberen, kalten und sauerstoffreichen Bächen stammenden Garnelen Pflicht! Taiwan Bees gelten immer noch als recht empfindlich und gedeihen am besten in Osmosewasser, das mit speziellen Mineralsalzen remineralisiert wurde.

 

Haltung

Vergesellschaftung:
Nicht mit anderen Arten der Gruppe um Caridina serrata (z.B. Red Bee, Tigergarnelen – es sei denn, eine Vermischung bzw. Verkreuzung ist ausdrücklich gewünscht), die Kreuzbarkeit mit manchen Hummelgarnelenarten gilt als gesichert.

Aufgrund ihrer geringeren Vermehrungsraten ist eine Vergesellschaftung mit Fischen nicht zu empfehlen.


Empfohlene Wasserwerte:
Wassertemperatur: 15 bis 25 °C, wobei eine Absenkung im Winter den Gegebenheiten im Habitat entspräche. Im Sommer ist es empfehlenswert, das Aquarium auf ca. 25 °C zu kühlen bzw. bei höheren Temperaturen auf eine sehr gute Sauerstoffversorgung + Beckenhygiene zu achten.

pH: 4,0 bis 6,5
GH: 1 bis 10
KH: 0 bis 4
Leitwert: 250 µs

Empfehlenswert ist der Einsatz von Osmose-, Regen- oder demineralisiertem Wasser (Regenwasser unbedingt vor dem Gebrauch mit Aktivkohle filtern!), das mit speziellen natriumfreien Mineralsalzen remineralisiert und so auf optimale Werte gebracht wird.

Beckengröße:
Ab 20 l aufwärts. Eine Haltung von mindestens 10 Tieren ist empfehlenswert.


Futter:
Alle gängigen für omnivore Garnelen geeigneten Futtermittel meine persönliche Empfehlung:

Text?Bee mix ist ein sehr wertvolles Ergänzungsfuttermittel für Garnelen, Krebse und Welse. Mit Montmorrillonit erhalten besonders Garnelen aus der Gruppe der Bienengarnelen eine kräftige Weisszeichnung.

100 % Natur aus kontrolliertem Anbau ohne zusätzliche Aroma-, Lockstoffe, Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Zusatzstoffe oder künstlich zugesetzte Vitamine.

Zutaten: Spinat; Seealge; Montmorillonit; Paprika; Hefeflocken
Analyse: Rohasche 21,7%
Rohprotein 16,3%
Rohfaser 10,6%
Rohfett 4,0%

Vermehrung

Geschlechtsunterschiede:
Weibchen sind größer und haben heruntergezogene Bauchtaschen. Meist kann man sie gut am Nackenfleck (Eiervorproduktion) bzw. den bräunlichen Eiern an den Schwimmfüßen erkennen.

Größe der Weibchen: bis zu 35 mm
Größe der Männchen: bis zu 25 mm

Vermehrung:
Spezialisierter Fortpflanzungstyp, d.h. aus 20 – 40 Eiern schlüpfen fertig entwickelte Jungtiere.


Zucht:
Ordentliche Vermehrung bei eher weichem und (leicht) saurem, keimarmem und sauerstoffreichem Wasser, jedoch nicht so zahlreiche Nachkommenschaft wie die Neocaridina. Der schwarze Farbschlag wird dominant vererbt.

Steckbrief und Bilder mit Unterstüzung von Crustahunter.de / C. Lukhaup

 

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