Neocaridina davidi “Black Rili” Bouvier, 1904

Neocaridina davidi, Neocaridina davidi "black rili" Liang 2002, Carbon Rili, Rili, Black Rili Zwerggarnele

Text?Neocaridina davidi (heteropoda) stammt ursprünglich aus Taiwan, wurde aber in andere Länder der gemäßigten bis subtropischen Klimazone eingeschleppt und kommt unter anderem sogar in Deutschland dauerhaft in Bächen vor, die durch Abwässer von Kraftwerken erwärmt werden.
Black Rili sind Zuchtselektionen der Schwarzen Sakura Garnele.


In älterer Literatur wird Neocaridina davidi noch als N. denticulata sinensis oder N. heteropoda geführt.

 

Haltung

Vergesellschaftung:
Am besten in reinen Artbecken. Um Vermischungen und Kreuzungen zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden,
dass Black Rili nicht mit anderen Neocaridina-Arten (z.B. White Pearl, Yellow Fire usw.) zusammen gehältert werden sollten.

Aufgrund der guten Vermehrung auch mit friedlichen, kleinen Fischen möglich. Dann sollte das Becken allerdings mit viel Moos und feinfiedrigen Pflanzen ausgestattet sein, die den Jungtieren ausreichend Schutz gewähren.


Empfohlene Wasserwerte:
Wassertemperatur: 18–25 C°, in freier Natur kommen Populationen von N. heteropoda auch in sehr kühlen Bächen bis zu 5°C vor.
pH: 7 bis 8
GH: bis 30
KH: bis 30

verträgt sogar leichtes Brackwasser

Beckengröße:
ab 20 l. Aufgrund ihrer hohen Vermehrungsraten langfristig nicht in allzu kleinen Becken.


Futter:
Alle gängigen für omnivore Garnelen geeigneten Futtermittel, meine persönliche Empfehlung:

Text?Omnia pro. Garnelen Futter. Alleinfuttermittel für alle Zwerg-Garnelen. Es kloppen sich aber auch schon mal L-Welse mit Diskussen um dieses Futter.

Zusammensetzung: Spinat, Brennessel, Seealge, Walnusslaub, Paprika, Blütenpollen, Montmorillonit, Amaranthmehl, Hefeflocken, Heilerde, Astaxantin.

Analyse: Rohasche 19,5 - Rohprotein 16,2 - Rohfaser 9,3 - Rohfett 3,3

Vermehrung

Geschlechtsunterschiede:
Weibchen sind größer und haben tief ausgezogene Bauchtaschen, außerdem sind sie intensiver gefärbt. Adulte Weibchen sind am hellen Nackenfleck (Eiervorproduktion) bzw. bei Trächtigkeit an den hellen Eiern an den Schwimmbeinen zu erkennen. Gut gefärbte Weibchen haben oft einen helleren Rückenstrich, die Männchen sind wesentlich schlechter gefärbt als die Weibchen.

Eifarben:
von hellgelb über sonnengelb bis grünlich, zum Ende der Tragezeit hin heller werdend

Größe der Weibchen: bis zu 30 mm (inzwischen treten bei Nachzuchten hin und wieder Exemplare bis zu 45 mm auf)
Größe der Männchen: bis zu 25 mm

Vermehrung:
Spezialisierter Fortpflanzungstyp, d.h. es schlüpfen fertig entwickelte Jungtiere.


Zucht:
Bei guten Bedingungen vermehren sich Black-Rili-Garnelen wie alle Neocaridina-Arten gut bis sehr gut. Da es sich hier noch um eine relativ neue Zuchtform handelt, muss beim Nachwuchs sorgfältig selektiert werden, um Farbdeckung und -dichte zu erhalten.

Steckbrief und Bilder mit unterstüzung von Crustahunter.de / C. Lukhaup

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