Corydoras sterbai Knaack, 1962

Sterbas Panzerwels, Goldflossen-, Gelbflossen-, Orangeflossen Panzerwels

Text?

Sterbas Panzerwels (Corydoras sterbai), benannt nach dem Ichtyologen Günther Sterba, ist eine in Brasilien, im Oberlauf des Rio Guaporé, beheimatete Panzerwelsart. Wegen seiner attraktiven Zeichnung wird er häufig als Zierfisch in Aquarien gehalten. Der mit einer Gesamtlänge von acht Zentimetern recht große Panzerwels ist im Vergleich zu anderen Corydoras-Arten relativ hochrückig. Der Kopf und Rücken sind von hell- bis dunkelbrauner Grundfarbe, bedeckt mit gelblichen Punkten. Zur Schwanzflosse hin sind die Körperseiten braun und gelblich gestreift. Der Bauch ist von weißer bis rosa Farbe. Die von einigen Trivialnamen angedeutete Flossenfärbung bezieht sich auf den ersten Strahl der Brustflossen, der gelb bis kräftig orange ist. Während der Laichzeit erfolgt alle fünf bis sieben Tage eine Paarung, bei der jeweils nur ein bis zwei stark klebende Eier an die Blattunterseiten großblättriger Wasserpflanzen angeheftet werden. Innerhalb einer Laichperiode produziert ein Weibchen etwa 30 Eier. Die Larven schlüpfen nach ungefähr vier Tagen.

Haltung

Vergesellschaftung:
Eine Vergesellschaftung kann grundsätzlich mit Salmlern, anderen Welsen und Buntbarschen erfolgen. Diese sollten allerdings nicht allzu territorial sein. Die Pflege ist denkbar einfach. Wegen der zu erwartenden Endgröße von 6-7 cm sollte das Becken eine Mindest-Kantenlänge von 80 cm haben, wobei vor allem die Grundfläche entscheidend ist. Diese Art bedarf keiner besonderen Aquarieneinrichtung, größere Sandflächen sowie Rückzugsgebiete in Form von Wurzeln sind aber empfehlenswert. Wegen der etwas höheren Temperaturen eignen sich vorallem Echinodorus-Arten für die Bepflanzung. Das Wasser sollte weich und leicht sauer sein.


Empfohlene Wasserwerte:
Wassertemperatur: 23–31 C°
pH: 5,5 bis 8
GH: bis 20
KH: bis 20

Beckengröße:
ab 80cm Becken.


Futter:
Die Ernährung kann aus roten Mückenlarven, Tubifex und anderem Handelsüblichem Futter bestehten. Trockenfutter wird ebenfalls angenommen. Besonders interessant ist eine Fütterung mit Lebendfutter, wenn die Panzerwelse wie aufgescheucht durch das Becken schwimmen und den Bodengrund nach Futter durchgründeln- ansonsten sind sie eher ruhige Vertreter ihrer Gattung. Meine persönliche Empfehlung für Panzerwelse:

Text?Artemia Eier (entkapselt). Aufzucht Futter.
Ideales Aufzuchtfutter für fast alle Zierfische.
Besonderes Leckerchen für Minifische. Diesen Artemiaeiern ist auf schonendste Weise die harte Schale entfernt worden, sodass sie direkt verfüttert werden können. Sie enthalten die geballte Energie, die eine junge Nauplie zum Wachstum braucht und sind somit eine hervorragende Futterquelle für heranwachsende Fische.

Analyse: Rohasche 5,1% - Rohprotein 57,0% - Rohfaser 5% - Rohfett 1,8%

Vermehrung

Geschlechtsunterschiede:
Die Geschlechter sind recht leicht zu unterscheiden. In Aufsicht, also von oben, sind die weiblichen Tiere im vorderen Drittel deutlich breiter gebaut als die schlankeren Männchen. Hinzu kommt, das die Weibchen in Seitenansicht insgesamt kräftiger und etwas hochrückiger gebaut sind. Bei guter, abwechslungsreicher Fütterung ist auch die Bauchlinie bei ihnen stärker gewölbt. Allgemein werden weibchen größer als ihre männlichen Artgenossen.

Größe der Weibchen: bis zu 7 cm
Größe der Männchen: bis zu 6 cm

     
Vermehrung:
Corydoras sterbai ist ein Haftlaicher. Die Eier werden an Gegenständen wie Pflanzen, Steinen oder an der Aquariumscheibe angeheftet.


Zucht:
Die Zucht von Corydoras sterbai unterscheidet sich im Grundsatz nicht von der anderer Panzerwelsarten. Das wirklich einzige Problem liegt darin, die Tiere zum Ablaichen zu bewegen. Dazu muss man wissen, dass Sterbas Panzerwels im Unterschied beispielsweise zum Metall-Panzerwels ein Saisonlaicher ist, wobei die Angaben in der Literatur zur bevorzugten Laichzeit schwanken.

Steckbrief und Bilder von L46-ger.de

Sponsoren

werbung-jendrikwerbung-a4uwerbung-seb-FB